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Wird auch Kaprun-Tunnel oder Kirchkogl-Tunnel genannt. Die Kaprunbahn war eine Anschlussgüterbahn zu den Tauernkraftwerken in Kaprun. Sie zweigte im Bahnhof Bruck-Fusch von der Salzburg-Tiroler-Bahn ab und wurde in den 1980er Jahren abgebaut. Die Anschlussbahn führte vom Bahnhof Bruck unter der B 311 an die Salzach, deren Verlauf sie 2,3 Kilometer weit folgte. Ab der Kreuzung mit der Schlossstraße wendete sie sich vom Fluss ab und verlief durch das Kapruner Moor in Richtung Kaprun. Dort querte die Trasse am Ortsanfang die Kapruner Ache mit einer Eisenbrücke und führte durch einen Tunnel unter dem Kapruner Kirchhügel weiter. Kurz nach dem Tunnel zweigte ein Stumpfgleis in das Materiallager ab. Etwa zwei Kilometer weiter erreichte die Bahnlinie den Werksplatz des Kraftwerkes, auf dem sich der Übergabebahnhof Krössenbach mit zwei Gleisen, zwei Stumpfgleisen für Ladezwecke und ein Lokschuppen befanden. Von diesem Bahnhof aus führten zwei weitere Stumpfgleise, eines davon zum Hauptstufenkraftwerk am Talschluss direkt vor der Sigmund-Thun-Klamm und zum Schrägaufzug, der die Rohrleitung begleitete. Es wurde vor allem bei den Transporten der großen Generatoren genutzt. Das andere Stumpfgleis lief äußerst steigungsreich auf der Krapfbrücke über die Kapruner Ache in die so genannte Freiluftanlage. Es diente fast ausschließlich dem Transport von Transformatoren, die mit 16-achsigen Spezialwaggons herangebracht wurden. Heute führt ein Spazier- und Radweg durch den Tunnel, der im Winter nicht benutzt werden kann. |
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Umgebung am Nordostportal (Fotografin: Christina Nöbauer, Februar 2010, zum Originalbild) |
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