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2 Tunnel (297,00 Meter) Erster Zweiter
Südportal vom Bahnhof Baumgartner (Foto: Herbert Pschill, Juli 1997) |
Nordportal vom Bahnhof Hochschneeberg (Foto: Herbert Pschill, Juli 1997) |
Ostportal vom Bahnhof Baumgartner (Foto: Herbert Pschill, Juli 1997) |
Westportal vom Bahnhof Hochschneeberg (Foto: Herbert Pschill, Juli 1997) |
Nach rund einem Drittel der Strecke kommt die Bahn zur Haltestelle Hauslitzsattel. Dort befindet sich eine Ausweichstelle, um dem Gegenverkehr auszuweichen. Die Weichen sind heute funkgesteuert und von der Lok aus zu bedienen. Diese Weichenart wird später auch beim Bergbahnhof eingebaut werden. Früher, als nur Dampfzüge im Einsatz waren, befand sich an dieser Haltestelle ein Wasserspeicher, wie bei jedem Ausweichgleis, um Wasser nachzutanken. Nachdem aber erst ein Drittel der Strecke zurückgelegt worden ist, war es nicht vonnöten, an dieser Haltestelle nachzutanken. Aus diesem Grund wurde der Wasserspeicher abgebaut und ist nicht mehr vorhanden. Nachdem fast die Hälfte der zu bewältigen Strecke zurückgelegt wurde, erreicht die Zahnradbahn die Station Hengsthütte auf einer Seehöhe von 1012 Meter. Die nahe an der Station gelegene Hengsthütte ist ganzjährig bewirtschaftet und ein ideales Ziel für Kurzausflüge. Auf dem Weg zur nächsten Station befindet sich auf der Hälfte der Strecke ebenfalls eine Ausweichstelle, sowie eine Wasserstation für die Dampfzüge. Bei 5.9 km erreicht die Bahn die Haltestelle Ternitzerhütte auf einer Höhe von 1.231 Höhenmeter. Bei günstigen Sichtverhältnissen eröffnet sich den Fahrgästen beim Köhlerhaus einer der schönsten Ausblicke auf das Schneebergmassiv mit dem mächtigen, 1.888 Meter hohen Waxriegel. An dieser Stelle wechselt auch die Bahn mittels einer Steinbrücke vom Berg Hengst auf den Schneeberg.
Nach der Wasserstelle Baumgartner bei km 7,360 beginnt die Anfahrt auf den schwierigsten und steilsten Teil der Strecke, denn die Steigung beträgt fast ausschließlich 200 Promille. Die Bahn durchfährt dabei eine der wichtigsten Trinkwasserressourcen in ganz Österreich. Regenwasser und Schnee versickern im Kalkgestein des Schneebergs sehr schnell. Gefiltert und gereinigt kommt das Trinkwasser 1.000 Meter tiefer im Höllental bei Reichenau an der mächtigen Kaiserbrunnenquelle wieder ans Tageslicht. Von hier aus führt seit 1873 die "I. Wiener Hochquellenwasserleitung" und versorgt Wien mit Trinkwasser. Deshalb wurde der gesamte Schneeberg zum Wasserschutzgebiet erklärt. Dieser Abschnitt heißt "Hohe Mauer", da die Bahnen auch über mehrere Steinbrücken fahren. Nach dem Überwinden der Baumgrenze auf einer Seehöhe von 1.660 Meter dringt die Bahn in die hochalpine Zone des Schneebergs ein. Bei klarer Sicht eröffnet sich dem Fahrgast eine Sicht auf Krumbachstein und Rax, bevor die Einfahrt in den ersten der beiden Kehrtunnel erfolgt. Diese wurden hauptsächlich gebaut, um sich die Arbeit der Schneeräumung zu ersparen. Denn besonders in dieser Passage können Schneemauern (Wächten) bis zu drei Meter hoch werden. Die Kehrtunnel funktionieren wie Schornsteine. Der Rauch der Dampfloks wandert wie bei einem Kamin in die Höhe, um für die Lokführer keine Gefahr zu sein. Mit jedem Meter, mit dem der Zug seinem Ziel näherkommt, eröffnet sich dem Fahrgast ein immer weiter gehender Ausblick auf die umliegende Landschaft bis Semmering und Schneealpe. Schließlich, nach dem Durchqueren des zweiten Kehrtunnels, erreicht die Zahnradbahn nach 9.7 km die Endstation Hochschneeberg auf einer Seehöhe von 1.796 Metern. |
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Quelle: Wikipedia, Schneebergbahn Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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