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2 Tunnel (1.923,00 Meter) Johannesberg Langenburg (alt)
Im November 1961 wurde mit dem Bau des Johannesbergtunnels begonnen. Der Johannesbergtunnel hat eine Länge von 480 Metern und eine maximale Überdeckung von 25 Meter, wobei die Überdeckung größtenteils nur 6 bis 8 Meter und an einigen Stellen nur 3 Meter beträgt. Für die Querung des Johannesberges bei St. Paul war bei der Planung zunächst ein tiefer Einschnitt vorgesehen, der jedoch aufgrund von Baugrunduntersuchungen und Kostenberechnungen verworfen wurde. Aufgrund der weichen Bodenverhältnisse, bestehend aus Lehm und Seeton, erfolgte der Aushub und Vortrieb mit dem Bagger, die Förderung des Aushubmaterials mit Lastkraftwagen. Der Vortrieb wurde durch kohäsionslose Sandschichten erschwert. Zunächst wurde die Kalotte vorgetrieben und die Tunnelfirste mit Verzugsblechen und Verbindungseisen gesichert. Zusätzlich erfolgte eine Spritzbetonauskleidung mit Schienenbögen und Baustahlgittern. In den ersten Tunnelringen setzte sich das Spritzbetonhilfsgewölbe aufgrund der Nachgiebigkeit der Tunnelsohle in Höhe der Kämpfer. Anschließend erfolgte der Ausbruch der Widerlager, die mit Spritzbeton, Bewehrungskörben und Steckschienen gesichert wurden. Nach dem Restaushub wurden das Sohlgewölbe und die Widerlager betoniert. Damit war der provisorische Betonring geschlossen. Es folgten das Mauern der Bögen für die Ringstoßfugen, das Aufbringen der Filterplatten auf den Spritzbeton zur Wasserableitung und schließlich das Einbringen des Mantelbetons. Beim Bau des Johannesbergtunnels wurden rund 40.000 m³ Bodenmaterial abgetragen und 22.300 m³ Beton eingebaut, wofür 9.000 Tonnen Zement verbraucht wurden. Aufgrund der geologischen Verhältnisse galt der Tunnelbau damals als einer der schwierigsten in Österreich. |
Quelle: Wikipedia, Jauntalbahn Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
![]() Nordostportal vom Bahnhof St. Paul (Foto: Robert Steiner, Mai 2010) |
![]() Südwestportal vom Haltepunkt St. Paul Bad (Foto: Jens Haipeter, September 2009) |
Der 1443 Meter lange Langenbergtunnel unterquert als geradliniger Basistunnel den gleichnamigen Bergrücken. Der Tunnel ist mit einer konstanten Steigung von 11 Promille zum Südportal hin ausgeführt. Vom Südportal aus wurde zunächst ein Richtstollen mit einem Querschnitt von 14 m² in der Tunnelsohle vorgetrieben. Um die Gefahr eines Wassereinbruchs zu vermeiden, wurde der südliche Richtstollen eingestellt, dessen Vollausbruch begonnen und stattdessen dem Vortrieb eines weiteren Richtstollens von Norden begonnen. Der Vortrieb erfolgte mit Druckluftwerkzeugen und Sprengungen, der Abtransport des Ausbruchmaterials mit Rollwagen. Das Ausbruchmaterial aus dem Südteil wurde für Dammschüttungen verwendet, jenes aus dem Nordteil in einer Deponie eingebaut. Erstmals bei den Österreichischen Bundesbahnen wurde nach dem Ausbruch ein Hilfsgewölbe aus Spritzbeton anstelle einer Holzzimmerung hergestellt. Aufgrund des gips- und anhydrithaltigen Bergwassers wurde besonderes Augenmerk auf die Betonherstellung gelegt. Beim Bau des Langenbergtunnels wurden rund 104.000 m³ Fels ausgebrochen und 52.000 m³ Beton eingebaut, wofür 19.000 Tonnen Zement verbraucht wurden. |
Quelle: Wikipedia, Jauntalbahn Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
![]() Nordportal vom Haltepunkt Granitztal (Foto: Jens Haipeter, September 2009) |
![]() Südportal vom Bahnhof Eis-Ruden (Foto: Robert Steiner, Mai 2010) |
Die Jauntalbahn ist eine österreichische Bahnstrecke in Kärnten. Die etwa 20 km lange eingleisige Verbindung führt von Bleiburg an der alten Südbahn nach St. Paul an der Lavanttalbahn. Sie wurde als erste österreichische Neubaustrecke nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet, da die bisherige Verbindung über Dravograd in Jugoslawien verlief. Der Baubeginn erfolgte 1959. Es dauerte bis zum 10. Oktober 1964, ehe die Strecke in Betrieb genommen werden konnte. Die Jauntalbahn brachte nicht nur eine große Zeitersparnis, sondern auch eine wirtschaftlichere Betriebsführung, da eine durchgehende Führung von Zügen von Zeltweg bis Klagenfurt über Bleiburg möglich wurde. Vor allem aber war die Eröffnung der Jauntalbahn durch Bundespräsident Adolf Schärf die Erfüllung einer lange gehegten Forderung der Bevölkerung. Bereits 1919 war von der Regierung die Zusage gemacht worden, die durch die nach dem Ersten Weltkrieg erfolgten Gebietsabtretungen in Unterkärnten benachteiligte Region durch eine Bahnlinie zu erschließen. Damit sollte die volkswirtschaftlich benachteiligte Region belebt werden. Durch die geplante Koralmbahn und den Anschluss an das Hochleistungsnetz könnte die Strecke eine weitere Aufwertung erlangen. Streckenverlauf Die 19,070 km lange Jauntalbahn zweigt bei Kilometer 66,37 der Lavanttalbahn im Bahnhof St. Paul im Lavanttal ab. Die Kilometrierung wird nicht neu begonnen, sondern wird von der Kärntner Bahn von Bleiburg aus (absteigend) übernommen. Südlich des Bahnhofes St. Paul biegt die Jauntalbahn in einem weiten Bogen nach Westen und gelangt durch den Johannesbergtunnel (480 Meter lang) in das Granitztal. Durch den Langenbergtunnel (1.443 Meter lang) gelangt die Bahn bei Eis-Ruden in das Jauntal. Das herausragende Bauwerk der Jauntalbahn ist die im km 76,41 situierte Jauntalbrücke. Diese weist eine Länge von 430 Meter auf und ist mit ihrer Höhe von 86 Meter über dem Wasserspiegel der Drau die höchste Eisenbahnbrücke Österreichs. Auf der Brücke befindet sich auch ein Fußpfad. Bei Bleiburg mündet die Jauntalbahn in die alte Kärntner Bahn (ehemalige Südbahnstrecke Maribor/Marburg a. d. Drau - Villach) ein, die aber zwischen Bleiburg und Klagenfurt die gleiche Streckennummer 410 01 trägt. |
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