Strecke 105 01, Wien Südbahnhof - Spielfeld-Straß (Südbahn, Semmeringbahn)


KBS 250, 500, 501, 510, 600 (KBS 5, 6, 14):
(Wien Südbahnhof - Wien-Meidling - Wien-Liesing -) Mödling - Baden bei Wien (- Leobersdorf - Felixdorf - Wiener Neustadt - Neunkirchen -) Gloggnitz - Payerbach-Reichenau - Mürzzuschlag (- Kapfenberg - Bruck an der Mur - Mixnitz-Bärenschützklamm -) Frohnleiten - Peggau-Deutschfeistritz (- Graz - Werndorf - Leibnitz - Spielfeld-Straß) (Südbahn, Semmeringbahn)

19 Tunnel (6.709,56 Meter) / 1 Galerie (367,00 Meter)   Gumpoldskirchen   Pettenbach   Steinbauer   Eichberg

Geyeregger   Rumpler   Klamm   Gamperl   Weinzettlwand   Weinzettlfeld   Kleiner Krausel   Polleroswand   Weberkogel

Wolfsberg   Kantnerkogel   Neuer Semmering   Alter Semmering   Semmering Schnellstraße   Kugelstein   Badlwand-Galerie   A9

Gumpoldskirchner Tunnel: 156,00 Meter

Wird auch Busserltunnel oder Katzbühel-Tunnel genannt. Es handelt sich dabei um den ältesten Eisenbahn-Tunnel in Österreich.
 
In der Geschichtsschreibung zur österreichischen Eisenbahn hat die Untertunnelung des bescheidenen Katzenbühels (oder Katzenbichls) zur Bildung einiger Legenden geführt. Angeblich soll für den im Flachland gelegenen Tunnel der kindliche Wunsch des damaligen Kaisers Ferdinand verantwortlich gewesen sein. Da die Übersetzung der Inschrift oberhalb des nördöstlichen Portals »Recta sequi« zu deutsch »Folge der Geraden« heißt, ist es wahrscheinlicher, dass dieses Bauwerk für die damals noch mit Tunnels unerfahrenen österreichischen Bauingenieure technischen Referenzcharakter gehabt hat.
In anderen Quellen wird eine Länge von 165 Metern angegeben.
 
Nordostportal des Gumpoldskirchner Tunnels (Foto: Matthias Vockathaler)
Nordostportal vom Bahnhof Gumpoldskirchen (Foto: Matthias Vockathaler, Februar 2008)
 
Südwestportal des Gumpoldskirchner Tunnels (Foto: Matthias Vockathaler)
Südwestportal vom Bahnhof Baden bei Wien (Foto: Matthias Vockathaler, Februar 2008)

Pettenbach-Tunnel: 185,25 Meter

Nordwestportal des Pettenbach-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Nordwestportal vom Haltepunkt Küb (Foto: Herbert Pschill, Juli 1992)
 
Südostportal des Pettenbach-Tunnels (Foto: Martin T. Langer)
Südostportal vom Bahnhof Eichberg (Foto: Martin T. Langer, August 2008)

Steinbauer-Tunnel: 88,27 Meter

Wird auch Steinbach-Tunnel genannt.
 
Westportal des Steinbauer-Tunnels (Foto: Michael Hanisch)
Westportal vom Haltepunkt Küb (Foto: Michael Hanisch, August 2008, CC-Lizenz)
 
Ostportal des Steinbauer-Tunnels (Foto: Michael Hanisch)
Ostportal vom Bahnhof Eichberg (Foto: Michael Hanisch, August 2008, CC-Lizenz)

Eichberg-Tunnel: 88,80 Meter

Nordostportal des Eichberg-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Nordostportal vom Bahnhof Eichberg (Foto: Herbert Pschill, Mai 1992)
 
Südwestportal des Eichberg-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Südwestportal vom Bahnhof Klamm-Schottwien (Foto: Herbert Pschill, Mai 1992)

Geyeregger-Tunnel: 80,95 Meter

Nordostportal des Geyeregger-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Nordostportal vom Bahnhof Eichberg (Foto: Herbert Pschill, Mai 1992)
 
Westportal des Geyeregger-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Westportal vom Bahnhof Klamm-Schottwien (Foto: Herbert Pschill, Mai 1992)

Rumpler-Tunnel: 52,66 Meter

Ostportal des Rumpler-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Ostportal vom Bahnhof Eichberg (Foto: Herbert Pschill, Mai 1992)
 
Westportal des Rumpler-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Westportal vom Bahnhof Klamm-Schottwien (Foto: Herbert Pschill, Mai 1992)

Klamm-Tunnel: 191,99 Meter

Nordostportal des Klamm-Tunnels (Foto: Erich Kodym)
Nordostportal vom Bahnhof Klamm-Schottwien (Foto: Erich Kodym, April 2006)
 
1042.689-8 verlässt das Westportal des Klamm-Tunnels (Foto: Herbert Rubarth)
1042.689-8 verlässt das Westportal in Richtung Bahnhof Breitenstein (Foto: Herbert Rubarth, September 1992)
 
Beim Bau des Klamm-Tunnel kam es bei Sprengarbeiten zu einem Einsturz, bei dem ein Bergmann den Tod fand.
Quelle: Semmeringbahn 2 bis Rumplertunnel, Video von BahnTV, eingestellt bei Youtube

Gamperl-Tunnel: 78,20 Meter

Nordostportal des Gamperl-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Nordostportal vom Bahnhof Klamm-Schottwien (Foto: Herbert Pschill, Mai 1992)
 
Südwestportal des Gamperl-Tunnels (Foto: Franz Marti)
Südwestportal vom Bahnhof Breitenstein (Foto: Franz Marti, September 1979)

Weinzettlwand-Tunnel: 688,00 Meter

Nordportal des Weinzettlwand-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Nordportal vom Bahnhof Klamm-Schottwien (Foto: Herbert Pschill, Mai 1992)
 
4020 verlässt das Westportal des Weinzettlwand-Tunnels (Foto: Herbert Rubarth)
4020 verlässt das Westportal in Richtung Bahnhof Breitenstein (Foto: Herbert Rubarth, Juli 2009)
 
Der Weinzettlwand-Tunnel, der die fast 250 Meter hohe, senkrecht aus dem Adlitzgraben aufragende Felswand der Weinzettelwand durchsticht, musste nach einem Felssturz am 27. Oktober 1850, bei dem 14 Bergleute den Tod fanden, neu trassiert werden. Ursprünglich wollte man die Trasse durch einen kurzen Tunnel und in Galerien entlang der Weinzettlwand führen, danach wurde die Strecke in den Berg verlegt. Es wurden drei Tunnel gesprengt, die durch zwei Galerien verbunden wurden: Die Tunnel trugen die Namen "Lechner-Tunnel", "Am Geierneste" und "Unter der Geierkirche", von den Galerien hat die erste nur eine Öffnung, die zweite sechs Öffnungen. Erst danach bürgerte sich für die ganze Konstruktion der Name »Weinzettlwand-Tunnel« ein. Der Beginn der ursprünglich geplanten Trasse ist auf der Ost- und Südseite noch in der Natur erkennbar.
Quelle: Székely, Tuschel: Semmering, Seiten 141–144
gefunden bei Wikipedia, Semmeringbahn
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Weinzettlfeld-Tunnel: 238,96 Meter

Südostportal des Weinzettlfeld-Tunnels (Foto: Michael Hanisch)
Südostportal vom Bahnhof Klamm-Schottwien (Foto: Michael Hanisch, April 2007, CC-Lizenz)
 
Nordwestportal des Weinzettlfeld-Tunnels (Foto: Michael Hanisch)
Nordwestportal vom Bahnhof Breitenstein (Foto: Michael Hanisch, April 2007, CC-Lizenz)

Kleiner Krausel-Tunnel: 13,82 Meter

Wird auch Bolleros-Tunnel genannt. Es handelt sich dabei um den zweitkürzesten Eisenbahn-Tunnel der ÖBB
 
Ostportal des Kleiner Krausel-Tunnels (Foto: Manfred Weinhandl)
Ostportal vom Bahnhof Breitenstein (Foto: Manfred Weinhandl, um 1970)
 
Westportal des Kleiner Krausel-Tunnels (Foto: Michael Hanisch)
Westportal vom Haltepunkt Wolfsbergkogel (Foto: Michael Hanisch, März 2002, CC-Lizenz)

Polleroswand-Tunnel: 337,00 Meter

Etwa in Tunnelmitte befindet sich ein Seitenstollen
 
Ostportal des Polleroswand-Tunnels (Foto: Thomas Moder)
Ostportal vom Bahnhof Breitenstein (Foto: Thomas Moder, November 2008)
 
Westportal des Polleroswand-Tunnels (Foto: Christian Gradl)
Westportal vom Haltepunkt Wolfsbergkogel (Foto: Christian Gradl, April 2008)

Weberkogel-Tunnel: 406,91 Meter

Westportal des Weberkogel-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Westportal vom Bahnhof Breitenstein (Foto: Herbert Pschill, April 1992)
 
Ostportal des Weberkogel-Tunnels (Foto: Christian Gradl)
Ostportal vom Haltepunkt Wolfsbergkogel (Foto: Christian Gradl, April 2008)

Wolfsberg-Tunnel: 439,53 Meter

Südwestportal des Wolfsberg-Tunnels (Foto: Herbert Pschill)
Südwestportal vom Bahnhof Breitenstein (Foto: Herbert Pschill, April 1992)
 
Südostportal des Wolfsberg-Tunnels (Foto: Christian Gradl)
Südostportal vom Haltepunkt Wolfsbergkogel (Foto: Christian Gradl, Mai 2007)

Kantnerkogel-Tunnel: 202,80 Meter

Nordwestportal des Kantnerkogel-Tunnels (Foto: Manfred Weinhandl)
Nordwestportal vom Haltepunkt Wolfsbergkogel (Foto: Manfred Weinhandl, um 1970)
 
Südportal des Kantnerkogel-Tunnels (Foto: Michael Hanisch)
Südportal vom Bahnhof Semmering (Foto: Michael Hanisch, Oktober 2006, CC-Lizenz)

Neuer Semmering-Tunnel: 1.511,50 Meter

Nordostportal des Alten Semmering-Tunnels (Foto: Michael Hanisch)
Nordostportal (Hintere Einfahrt) vom Bahnhof Semmering (Foto: Michael Hanisch, Oktober 2006, CC-Lizenz)
 
Südwestportal des Neuen Semmering-Tunnels (Foto: Franz Marti)
Südwestportal vom Haltepunkt Steinhaus (Foto: Franz Marti, Oktober 1979)

Alter Semmering-Tunnel: 1.433,92 Meter

Nordostportal des Neuen Semmering-Tunnels (Foto: Jens Haipeter)
Nordostportal (Rechte Einfahrt) vom Bahnhof Semmering (Foto: Jens Haipeter, Juli 2007)
 
Südwestportal des Neuen Semmering-Tunnels (Foto: Franz Marti)
Südwestportal vom Haltepunkt Steinhaus (Foto: Franz Marti, Oktober 1979)

Tunnel Semmering Schnellstraße: ca. 115 Meter

Blick von oben bei Google Maps
 
Nordostportal des Tunnels Semmering Schnellstraße (Foto aus Video von BahnVideos.Net)
Nordostportal vom Haltepunkt Allerheiligen-Mürzhofen (Foto aus Video von BahnVideos.Net, Mai 2012)
 
Südwestportal des Tunnels Semmering Schnellstraße (Foto aus Video von RailTom)
Südwestportal vom Bahnhof Marein-St. Lorenzen (Foto aus Video von RailTom, Februar 2023)

Kugelstein-Tunnel: 400,00 Meter

Nordportal des Kugelstein-Tunnels (Foto: Hanspeter Reschinger)
Nordportal vom Bahnhof Frohnleiten (Foto: Hanspeter Reschinger, Januar 2008)
 
Südportal des Kugelstein-Tunnels (Foto aus Video von RailTom)
Südportal vom Bahnhof Peggau-Deutschfeistritz (Foto aus Video von RailTom, Februar 2023)

Badlwand-Galerie, 367,00 Meter

Peggau: Die Badlwand-Galerie diente bis 1966 dem Bahnverkehr zwischen Bruck an der Mur und Graz Hbf. In diesem Jahr wurde die Bahnstrecke mittels Tunnel durch den Kugelstein umtrassiert. Bis 1976 diente die Galerie noch der Landestraße, die oberhalb der Bahn verlief, erst dann wurde die Straße neben diese Galerie trassiert. Es gibt nun einen Verein, der sich für die Erhaltung dieses Kulturdenkmals, das sich etwa 2 km nördlich des Bahnhof Peggau befindet, einsetzt.

Die Geschichte dieses tollen Bauwerks kann man hier nachlesen, ein grober Überblick:
Über ein Jahrhundert tat die Badlwandgalerie ihren Dienst. Erst 1966 wurde die Bahnlinie in einen Tunnel durch den Kugelstein am anderen Murufer verlegt und elektrifiziert.
1972 teilte man die beiden Fahrtrichtungen der Bundesstrasse, um die Verkehrsbelastung der Galerie zu verringern. 1977/78 schliesslich begann die endgültige Verlegung der Schnellverkehrsstrasse ans andere Murufer und die Badlwandgalerie hatte ausgedient. Als besonderes Baudenkmal aus den Anfängen der österreichischen Eisenbahnen wurde sie unter Denkmalschutz gestellt, allerdings auch gleichzeitig, weil sich niemand für die Erhaltung verantwortlich fühlte, dem Verfall preisgegeben.
Anfang der 80iger Jahre wurden Teile der Badlgalerie im Nordbereich zu umfangreichen Verteidigungsstellungen des Bundesheeres ausgebaut, die bis ins Jahr 1998 betriebsbereit gehalten wurden und deren Bausubstanz heute teilweise noch benutzbar ist. Nachdem das Bundesheer seine Nutzung aufgekündigt hat, befindet sich das gesamte Areal der Galerie im Eigentum der Bundesstrassenverwaltung und damit im Eigentum des Bundes.
Durch die Aufschüttung vor der Galerie und die heute darauf liegende Strasse zeigt sie heute nicht mehr das Bild, das sie vor 155 Jahren bot, als die Mur ganz nah heranreichte und nicht einmal mehr Platz für eine Strasse davor war. Aber imponierend ist dieses Bahnkunstbauwerk noch immer, gehört es doch zu den eindruckvollsten Zeugen des österreichischen Eisenbahnwesens und seine Erhaltung sollte ausser Zweifel stehen.
Quelle: Hartmut Sabathy
 
Nordportal der Badlwand-Galerie (Foto: Wikipedia-Benutzer Liuthalas)
Nordportal vom Bahnhof Frohnleiten (Foto: Wikipedia-Benutzer Liuthalas, Januar 2012, CC-Lizenz)
 
Südportal der Badlwand-Galerie (Foto: Hartmut Sabathy)
Südportal vom Bahnhof Peggau-Deutschfeistritz (Foto: Hartmut Sabathy, Juni 2009)

Tunnel A9: ca. 205 Meter

Blick von oben bei Google Maps
 
Nordostportal des Tunnels A9 (Foto aus Video von RailTom)
Nordostportal vom Bahnhof Peggau-Deutschfeistritz (Foto aus Video von RailTom, Februar 2022)
 
Südwestportal des Tunnels A9 (Foto aus Video von RailTom)
Südwestportal vom Haltepunkt Stübing (Foto aus Video von RailTom, Februar 2023)

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